Bei uns im Schwabenländle holen sich die Bauarbeiter noch sehr traditionell morgens ihr Vesper an der Warmetheke beim Metzger. Oftmals wird es eben der allseitsbeliebte LKW (Leberkäsweckle) mit ABS (a bissle Senf), einfach geschickt, schnell zum Essen und hält lange satt. Ansonsten kommt der Fleischkäse eher weniger bei uns auf den Tisch, manchmal an großen Geburtstagsrunden oder auch mal ganz herzhaft mit einer feinen Zwiebelsauce und Röstkartoffeln oder eben dünn geschnitten beim Frühstück am Wochenende. Eigentlich sehr schade und deswegen habe ich mir etwas überlegt und ihn einfach mal wie ein Cordon bleu zubereitet und mit so einer guten Portion Pommes schmeckt er genau richtig.

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten 

Zutaten für 2 Personen: 

2 etwas dickere Scheiben Fleischkäse

2 Scheiben Schinken 

2 Scheiben kräftigen und gut schmelzender Käse

etwas Mehl 

1 Ei 

etwas Paniermehl

2 Portionen Pommes, entsprechend zubereitet

Zubereitung: 

Zuerst jeweils horizontal eine Tasche in die Fleischkäsescheiben schneiden und mit einer Scheibe Schinken und Käse füllen, eventuell Öffnung mit einem Zahnstocher fixieren. Nun auf einen Teller etwas Mehl geben, in einen anderen das Ei aufschlagen, verquirlen und mit Salz&Pfeffer und etwas Paprikapulver würzen, in einen dritten Teller etwas Paniermehl geben. Die gefüllte Fleischkäsescheiben zuerst im Mehl und dann im Ei wenden, in das Paniermehl geben und von beiden Seiten fest andrücken. Etwas Butterschmalz oder Öl in einer ausreichend großen Pfanne erhitzen und die panierten Fleischkäsescheiben darin bei mittlerer Hitzezufuhr in ca. 6 Minuten von beiden Seiten goldgelb anbraten. Das fertig gebratene Bauarbeiter Cordon bleu mit jeweils einer Portion Pommes auf einen Teller geben und mit etwas Ketchup und Mayo servieren.   

Da das Wetter so trüb, kalt und irgendwie grau ist, gibt es bei uns momentan recht deftige Gerichte zum Essen. Durch den würzigen Geschmack und die wohlige Wärme das es beim Essen vertreibt, wird die Seele irgendwie wieder ein Stück munter und froh. Nun denk Ihr euch vielleicht, dass ich doch erst vor ein paar Tagen ein Rezept für die scharfe Linsenpasta gebloggt habe, aber ich finde so Linsen gerade bei diesem Wetter einfach toll. Und dieser Eintopf ist mit Bauchspeck, Mettenden, Kartoffeln, Lauch und Möhre doch wieder ganz anders als die Rezepte die Ihr von mir mit Linsen schon vielleicht ausprobiert habt.

Zubereitungszeit: 50 Minuten, davon 30 Minuten reine Garzeit

Zutaten für 2 Personen: 

1 Stange Lauch, in dünne Ringe geschnitten 

2 Karotten, geschält und in dünne Scheiben geschnitten 

1 Zwiebel, fein gewürfelt 

350 g Kartoffeln, geschält und grob gewürfelt 

1 Scheibe Bauchspeck (ca. 150 g) 

125 g Tellerlinsen 

1 Lorbeerblatt 

1/2 TL getrockneten Majoran 

2 Mettenden, in Scheiben geschnitten 

1 EL Dijonsenf 

1 Spritzer Essig 

etwas Brühpulver

Zubereitung: 

In einem weiten Topf etwas Butterschmalz oder Olivenöl erhitzen und darin den Lauch mit Karotte und Zwiebel bei mittlerer Hitzezufuhr ca. 5 Minuten glasig anschwitzen. In der Zwischenzeit die Schwarte vom Bauchspeck abschneiden und nach der Garzeit mit den Kartoffeln zum Gemüse geben und kurz kräftig anbraten. Dann den Bauchspeck im ganzen mit den Linsen, Lorbeerblatt und Majoran zugeben, mit 750 ml Wasser auffüllen und zugedeckt 30 Minuten leicht köcheln lassen. Nach der Garzeit den Bauchspeck herausnehmen, in grobe Streifen schneiden und zusammen mit den Mettendenscheiben wieder zurück in den Eintopf geben. Diesen nun mit etwas Brühpulver, Pfeffer, Dijonsenf und Essig würzen und für weitere 5 Minuten offen köcheln lassen. Den fertigen Kartoffel-Linsen-Topf nochmals abschmecken, auf zwei Teller verteilen und sofort servieren.  

Wir hier im Schwabenländle essen unsere Linsen natürlich am liebsten so wie sie sind mit Spätzle und Saitenwürstchen, manchmal auch noch als Eintopf aber das war es dann auch schon. Dabei können Linsen in ihrer Hülle und Fülle so variabel und vielseitig zubereitet und genossen werden. Daher habe ich mich mal an ein etwas anderes Rezept gewaagt, klar die Nudel sind geblieben, aber dieses Mal wurden sie etwas orientalisch zubereitet. Nicht nur das Sie in Ihrem Sud eine leichte Schärfe erhalten haben, nein sie werden noch mit einem minzigen Joghurt gekrönt und macht das Gericht dadurch herrlich erfrischend. 

Zubereitungszeit: 50 Minuten 

Zutaten für 2 Personen: 

3-4 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten 

100 g Puy- oder Beluga-Linsen 

250 ml Gemüsebrühe 

2 Eiertomaten aus der Dose, gut abtopfen lassen

1 TL Harissa 

1 TL Honig 

200 g Pasta (Penne oder dergleichen)

4-5 Stiele Minze, fein gehackt

1 Knoblauchzehe , fein gewürfelt 

75 g Naturjoghurt 

Zubereitung: 

Zuerst etwas Olivenöl in einem weiten Topf mit passenden Deckel erhitzen und darin die Frühlingszwiebel bis auf ca. 1/2 EL darin glasig weich anschwitzen. Nun die Linsen zugeben und im Öl etwas glasig anschwitzen, mit der Brühe ablöschen und die Eiertomaten mit Harissa und Honig zu den Linsen geben und gut unterrühren. Den Topf mit dem Deckel verschließen und bei geringer Hitzezufuhr für ca. 40 Minuten leicht köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren und eventuell noch etwas Brühe nachgießen. In der Zwischenzeit für den Joghurtdip die zurückbehaltene Frühlingszwiebel mit dem Naturjoghurt, Minze und Knoblauchzehe in eine kleine Schale geben. Mit Salz&Pfeffer würzen, gut miteinander vermengen und beiseite stellen. Die Nudeln entsprechend der Packungsanweisung vor Garzeitende der Linsen im Salzwasser al dente kochen, abgießen und gut abtropfen lassen. Sobald die Linsen gar sind, die abgetropften Nudeln unterheben und eventuell nochmals mit Salz&Pfeffer abschmecken. Die fertige scharfe Linsenpasta auf zwei Teller verteilen, mit einem Klecks des Joghurtdips garnieren und mit dem restlichen Dip sofort servieren.   

Für mich persönlich sind Burger, eine leckere und feine Sache. Wir probieren allerhand verschiedene Varianten aus und sind immer sehr überrascht von der geschmacklichen Unterschiedlichkeit. Bei uns gab es ja schon mal eine Salatvariante als Caesar Salad Burger oder auch einen eher kräftigen norddeutschen Labskausburger, natürlich auch eine rein vegetarische Variante mit dem XXL-Bohnenburger, aber auch einenen eher außergewöhnlichen Honey-Mustard Bagelburger bis natürlich hin zum klassischen Melie´s homemade Burger. Heute möchte ich einfach die Palette um einen erweitern und teile sehr gerne mit euch dieses Rezept für einen Thunfischburger, der mich warum auch immer ein wenig an einen Nizzasalat erinnert. 

Zubereitungszeit: 20 Minuten + 30 Minuten Ruhezeit

Zutaten für 2 Personen:

250 g Thunfischfilet, grob gewürfelt 

2 1/2 EL Pankobrössel (alternativ normale Semmelbrösel) 

3-4 Stiele Petersilie, fein gehackt

1 kleine rote Zwiebel, fein gewürfelt 

3 TL Dijonsenf

60 g Mayonnaise 

1 kleine Knoblauchzehe, gepresst 

2 Anchovifilets, fein gehackt 

Saft von 1/2 Limette 

2 Ciabattabrötchen zum Aufbacken 

1 hartgekochtes Ei, geschält und in Scheiben geschnitten 

1 Pflaumentomate, in Scheiben geschnitten 

einige schwarze Oliven, entsteint 

4 Blatt Römersalat 

Zubereitung: 

Die Thunfischwürfel mit Pankobrössel, Petersilie, Zwiebelwürfel 2 TL Dijonsenf und Salz&Pfeffer in eine Schüssel geben, alles gut miteinander vermengen. Aus der Masse zwei gleichgroße Patties formen, auf einen Teller geben und für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit für die Burgersauce die Mayonnaise mit 1 TL Dijonsenf, dem Knoblauch, Anchovis und Limettensaft in eine Schale geben und glatt rühren, mit Salz&Pfeffer würzen. Sobald die Ruhezeit vorüber ist, etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Patties vorsichtig hineingeben und diese von jeder Seite ca. 4 Minuten goldgelb anbraten. Die Ciabattabrötchen mittig aufschneiden und im Toaster aufknuspern, jeweils mit etwas Burgersauce bestreichen und je mit zwei Blatt Römersalat bedecken. Den fertig gebratenen Thunfischpatty auf das vorbereitete Brötchenunterteil geben, mit je der Hälfte der Eier- und Tomatenscheiben belegen, wenn gewünscht noch etwas Burgersauce darauf geben, mit den Oliven belegen und den Brötchendeckel verschließen. Den fertigen Thunfischburger sofort an den Tisch bringen und genießen. 

Die Vorweihnachtszeit ist wohl bekannt für die schlemmige und kalorienreiche Zeit, mit diesem Rezept ist es da nicht anders. Es besteht zwar aus nur wenigen Zutaten, aber diese reichen völlig aus um ein wunderbar leckeres Pastagericht auf den Teller zu zaubern. Nicht nur das man wenige Zutaten wie Schalotten, Knoblauch, Tomatenmark und Sahne neben ein paar wohlgeformte Nudeln und Garnelen braucht, nein es geht auch dazu noch ganz flott. Also überzeugt euch nun doch einfach selbst davon. 

Zubereitungszeit: 20 Minuten 

Zutaten für 2 Personen: 

200 g Pasta

150-200 g Garnelen (mit oder ohne Schale, entsprechend vorbereitet)

2-3 Stiele Petersilie, fein gehackt

2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt 

2 Schalotten, fein gewürfelt

50 g Tomatenmark 

200 ml Sahne

etwas Brühpulver 

etwas Parmesan, frisch gerieben

Zubereitung: 

Zuerst für die Pasta einen Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Nudeln darin nach Packungsanweisung al dente kochen. In der Zwischenzeit eine Pfanne mit etwas Olivenöl erhitzen und die Garnelen darin in 3-5 Minuten rundum gar braten. Dann eine der Knoblauchzehen mit Salz&Pfeffer und etwas Paprikapulver (am besten geräuchertes) zufügen und für eine weitere Minute glasig anschwitzen, Petersilie untermengen und beiseite stellen. Nun in einer weiteren Pfanne nochmals etwas Olivenöl erhitzen und darin die Schalottenwürfel glasig anschwitzen, die über gebliebene Knoblauchzehe zufügen und ebenso glasig anschwitzen. Das Tomatenmark zufügen und kurz etwas anrösten, dann mit der Sahne ablöschen und rühren bis sich das Tomatenmark aufgelöst und alles gut miteinander verbunden hat, mit etwas Brühpulver würzen und für ca. 5 Minuten leicht köcheln lassen. Zuletzt die Sauce mit etwas Salz&Pfeffer würzen, die fertig gegarte Pasta zugeben und alles gut miteinander vermengen. Die Pasta mit dem Tomatenrahm auf zwei Teller verteilen und die Garnelen gleichmäßig darauf verteilen, mit etwas geriebenen Parmesan bestreuen und sofort servieren. 

Wenn man bei einem sonnigen Tag eine große Runde Spazieren geht und sich ein wenig umschaut, so stellt man ganz schnell fest, dass der Herbst in seinen letzten Zügen ist. Um diesen ehrenvoll abzuschließen und dann auch die winterliche Weihnachtszeit willkommen zu heißen, haben wir uns diese herzhafte cremige Pilzpfanne mit Fleischbällchen gezaubert. Hierbei werden gemischte Pilze kräftig angebraten um Ihre Aromen zu entlocken, die Fleischbällchen bekommen eine kräftige Portion Dill für einen unwiderstehlichen Geschmack und die cremige Sauce wird aromatisch beschwipst mit einem guten Anteil von Weinbrand. Da bekommen ich doch beim Schreiben gerade wieder richtig Lust und Hunger, direkt in die Küche zu gehen und nochmals eine Portion davon zu Kochen.  

Zubereitungszeit: 45 Minuten 

Zutaten für 4 Personen: 

1 Zwiebel, fein gewürfelt 

2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt 

1 Bund Dill, fein gehackt 

2 EL körniger Senf 

400 g Rinderhack 

100 g altbackenes Brötchen, zu Bröseln verarbeitet 

1 Ei 

25 g Butter 

400 g gemischte Pilze, in mundgerechte Stücke geschnitten 

1 TL mildes geräuchertes Paprikapulver 

1 EL Mehl 

400 ml Brühe 

150 ml Weinbrand 

1 EL Dijonsenf 

1 EL Tomatenmark 

150 g Schmand 

Zubereitung:

Für die Fleischbällchen zuerst in einer Pfanne mit etwas erhitzen Olivenöl bei mittlerer Hitzezufuhr die Zwiebel mit dem Knoblauch darin glasig weich anschwitzen. Diese mit dem Hackfleisch, 3/4 des Dills, 1 EL körniger Senf, Bröseln und Ei in eine Schüssel geben, gut mit Salz&Pfeffer würzen und die Masse kräftig von Hand durchkneten. Die Hackmasse in tischtennisballgroße Bällchen formen und diese in etwas Olivenöl in einer großen Pfanne rundum goldgelb und knusprig anbraten, sobald diese gar sind, aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Die Butter in die Pfanne geben und die Pilze darin bei starker Hitzezufuhr kräftig anbraten, sodass die Flüssigkeit der Pilze ausgebraten ist und diese ein schönes Röstaroma entwickel haben. Die Pilze mit dem Paprikapulver und Mehl bestäuben, kurz anschwitzen und dann zügig mit der Brühe und Weinbrand ablöschen, aufkochen und für 3 Minuten kräftig kochen lassen. Dann den verbliebenen Esslöffel körniger Senf mit Dijonsenf, Tomatenmark und Schmand zufügen, gut unterrühren und die Pilzpfanne bei geringer Hitzezufuhr offen für 15 Minuten köcheln lassen. Zuletzt die Fleischbällchen samt ausgetretenem Bratensaft zugeben, mit Salz&Pfeffer würzen und für weitere 5 Minuten köcheln lassen. Vor dem Servieren der Pilzpfanne mit Fleischblällchen den restlichen Dill darüber streuen, nochmals abschmecken und sofort servieren. 

Dazu schmecken jegliche Art von Nudeln oder auch Reis, aber auch ein kräftiges Weißbrot und ein bunt gemischter Salat runden dieses Gericht super ab. 

Sie ist nicht nur megalecker, supereinfach und total schnell gemacht, nein dazu ist sie auch noch unglaublich cremig die schnelle Garnelenpasta die ich gestern gekocht habe. Das Abkochen der Nudel brauch von allem am längsten, die Sauce zu kochen geht schon fast nebenher. Damit Ihr auch die Möglichkeit habt, mal schnell eine Pasta auf den Tisch zu zaubern, auch wenn Ihr eigentlich gar keine Zeit dafür habt, kommt hier nun das Rezept. 

Zubereitungszeit: 20 Minuten 

Zutaten für 2 Personen: 

200 g Pasta

10 Garnelen 

2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt 

5-6 getrocknete Tomatenhälften in Öl eingelegt, in Würfel geschnitten 

60 ml Sahne 

60 ml Milch 

je 1/2 TL getrockneter Oregano und Basilikum 

etwas Chiliflocken 

50 g geriebener Mozzarella 

Zubereitung: 

Zuerst einen Topf mit Wasser auf den Herd stellen und zum Kochen bringen, dann salzen und die Pasta darin al dente kochen. Beim Abgießen der Pasta etwas von dem Nudelwasser auffangen. Sobald die Pasta im Wasser kocht, eine Pfanne mit etwas von dem Öl der eingelegten Tomaten erhitzen. Darin die Garnelen mit einer der gewürfelten Knoblauchzehen bei mittlerer Hitzezufuhr glasig anschwitzen, herausnehmen und beiseite stellen. Nun wenn nötig nochmals etwas von dem Öl der Tomaten in der Pfanne erhitzen und die andere gewürfelte Knoblauchzehe mit den Tomaten darin glasig anschwitzen. Mit der Sahne und Milch ablöschen, kurz aufkochen und mit Oregano, Basilikum, Chiliflocken und Salz&Pfeffer würzen. Den geriebenen Mozzarella zugeben und unterrühren, sobald der Käse geschmolzen ist, die Temperatur reduzieren und die Sauce nicht mehr kochen. Zuletzt die Garnelen und die fertige gekochte Pasta zugeben, falls die Sauce zu dick ist etwas von dem zurückbehaltenen Nudelwasser zufügen, alles gut miteinander verrühren und erwärmen. Die fertig gekochte schnelle Garnelenpasta auf zwei Teller verteilen und sofort servieren.  

Einen Wrap kennt man hierzulande normalerweise als ganz einfach und wenig spektakulär belegten Weizentortilla. Ab und zu wird bei uns auch einer als Mittagspausenbrot herzhaft gefüllt und mit auf die Arbeit genommen. Nun wie Ihr hier  ja auf meinem Blog schon vielleicht gelesen habt, essen die Engländer ihren Yorkshire pudding sehr gerne als Beilage zu allen möglichen Gerichten. Doch bei dem folgenden Rezept wird dieser einfach als Teigplatte gebacken und dann richtig üppig mit Roastbeef, Zwiebelsauce und Kohl zu einem Wrap belegt. Hört sich jetzt im ersten Moment vielleicht ein wenig seltsam und vielleicht auch nicht so schmackhaft an, aber das Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall, versprochen ;-). 

Zubereitungszeit: 40 Minuten + 25 Minuten Backzeit 

Zutaten für 2 Personen: 

150 g Mehl 

3 Eier 

300 ml Milch 

1 große Zwiebel, halbiert und in Scheiben geschnitten 

1 TL Mehl 

125 ml Brühe 

1 TL Tomatenmark 

1 TL Sojasauce 

1 EL Rotwein 

etwas gemahlener Koriander

50 g TK-Erbsen 

100 g Kohl je nach Saison (Grünkohl, Wirsing, Chinakohl, Rosenkohl), zerzupft oder geschnitten 

2 EL Sahnemeerrettich

1 EL Senf (z. Bsp. american Mustard)

150 g Roastbeef oder Pastrami, in dünne Scheiben geschnitten 

Zubereitung: 

Für den Teig des Wrap das Mehl mit Eier, Milch und einer Prise Salz zu einem sehr flüssigen Teig verrühren, für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit für die Zwiebelsauce etwas Butterschmalz in einem weiten Topf erhitzen und die Zwiebel bei mittlerer Hitzezufuhr darin weich glasig anschwitzen. Dann alles mit dem Mehl bestäuben, etwas anschwitzen und mit der Brühe ablöschen, Tomatenmark mit Sojasauce, Rotwein und Koriander unterrühren und zugedeckt für 10-15 Minuten köcheln lassen. Die fertig gegarte Zwiebelsauce nochmals mit Salz&Pfeffer abschmecken und auskühlen lassen. Nebenbei einen kleinen Topf mit Wasser zum Kochen bringen, salzen und darin die Erbsen mit Kohl für 2-3 Minuten garen, abgießen, sofort kalt abschrecken und beiseite stellen. Den Sahnemeerretich mit Senf in eine kleine Schale geben, glatt rühren und ebenso beiseite stellen. Nun ca. 10 Minuten vor Ende der Ruhezeit des Teiges etwas Öl auf einem Backblech mit hohen Rand gleichmäßig verteilen und im Backofen bei 220°C Ober-/Unterhitze erhitzen. Sobald der Backofen vorgeheizt hat und das Blech samt Öl heiß ist, den Teig des Yorkshire Pudding in das Blech geben und bei gleicher Hitzezufuhr für ca. 25 Minuten goldgelb aufbacken, dabei unbedingt die Backofentür geschlossen halten. Nach der Backzeit des Yorkshire Pudding diesen aus dem Ofen nehmen, auf ein Backpapier stürzen, Oberfläche etwas andrücken und in zwei gleichgroße Teile schneiden. Nun jeweils die Hälfte der Meerrettich-Senf-Creme darauf streichen, mit dem Roasbeef und Gemüse belegen und alles großzügig mit der Zwiebelsauce benetzen. Die fertig belegte Yorkshire Pudding Hälften von einer Seite her fest aufwickeln und die fertigen englisch Wrap sofort servieren.       

Vor etwa zwei Jahren hatte ich diese unabwechslungsreichen Beilagen oder Hauptgerichte einfach satt. Bei uns kamen meistens nur Nudel, Kartoffeln oder auch mal Reis auf den Tisch. Um hier einfach etwas Abwechslung rein zu bekommen, habe ich mir ab diesen Zeitpunk einfach vorgenommen unsere Beilagen und Hauptgerichte abwechslungsreicher zu gestalten. Und wenn man sich erst mal richtig umschaut gibt es da so viele unendliche verschiedene Möglichkeiten, dass man es selbst kaum glauben mag. Bei diesem griechishen Topf kommt Rinderhack mit Aubergine, Kirschtomaten und Bulgur in einen Topf, wird dann im Ofen gegart und anschließend mit Oliven und eingelegten Feta garniert. Was soll ich dazu noch groß sagen, außer das es trotz der wenigen Zutaten einfach rundum lecker war.   

Zubereitungszeit: 15 Minuten + 20 Minuten Backzeit 

Zutaten für 2 Personen: 

250 g Rinderhack 

1 kleine Aubergine, in 2 cm große Würfel geschnitten 

2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt 

1 EL  El

je 1/2 TL Kreuzkümmel und Kurkuma 

125 g Bulgur 

200 g Kirschtomaten aus der Dose 

250 ml Brühe 

3-4 Stiele Oregano, Blättchen abgezupft und fein gehackt 

75 g Fetawürfel (z.Bsp. Patros Genießerwürfel) 

10-15 Stück schwarze Oliven, Stein entfernt 

Zubereitung: 

In einem ofenfesten Topf mit passenden Deckel etwas Olivenöl erhitzen und darin das Hackfleisch bei voller Hitzezufuhr halb gar braten. Dann die Auberginenwürfel zugeben, die Temperatur etwas reduzieren und alles rundum goldgelb anbraten. Nun den Knoblauch mit Tomatenmark, Kreuzkümmel und Kurkuma zugeben und alles für 1-2 Minuten anrösten. Zuletzt den Bulgur mit Kirschtomaten, Brühe und Oregano zufügen, alles gut unterrühren, kurz aufkochen und den Topf mit geschlossenen Deckel im vorgeheizten Backofen bei 200°C Ober-/Unterhitze für 15 Minuten garen. Nach der Garzeit den Deckel vom Topf herunternehmen und den Bulgur für weitere 5 Minuten bei gleicher Temperaturzufuhr weitergaren. Sobald die Garzeit vorüber ist, den griechischen Bulgurtopf aus dem Ofen nehmen, gleichmäßig auf zwei Teller verteilen und mit dem Feta und Oliven bestreut servieren.    

Bei manchen Kombinationen von Zutaten rümpft man im ersten Moment die Nase, wenn man es liest und dann denkt man darüber nach und meistens siegt dann doch die Neugier. So ging es uns bei diesem Rezept auch zuerst, haben es dann trotzdem ausprobiert und siehe da es war schon sehr lecker. Als wir es dann ein zweites Mal gemacht haben, wollten wir zu den orientalischen Zutaten einen fruchtigen Gegenpart und haben einfach noch ein paar Kirschtomaten dazu gepackt. Und genau dieser Twist macht es nun aus, dass man bei Essen dieses Gefühl von perfekt miteinander harmonierend entwickelt. Nun bin ich mal sehr gespannt drauf wie es euch den so schmeckt. 

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten 

Zutaten für 2 Personen:

1 Steinofenbaguette zum Aufbacken 

250 g Rinderhack 

1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt 

4 getrocknete Aprikosen, in Streifen geschnitten  

50 g Walnüsse, gehackt 

1/2 TL Kreuzkümmel 

kräftige Prise Zimt 

6 Kirschtomaten, geviertelt 

100 g Feta, grob zerbröselt

1 Ei 

1 Stiel Minze, Blättchen abgezupft und fein gehackt 

Zubereitung:

Das Baguette in zwei gleichgroße Teile teilen und mit einem Messer jeweils einen kleinen Grater längs heraustrennen. Die Innenseite der beiden Baguettes mit etwas Öl bepinseln und im vorgeheizten Backofen bei 200° Ober-/Unterhitze in ca. 3-4 Minuten etwas knusprig aufbacken, herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Die Temperatur des Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze erhöhen. In der Zwischenzeit eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen und das Hackfleisch darin rundum krümmelig braun anbraten, Zwiebel, Aprikosen mit Walnüssen und Kreuzkümmel zugeben und in 2-3 Minuten glasig anschwitzen. Nun den Zimt und die Kirschtomaten zugeben, mit Salz&Pfeffer würzen und alles gut miteinander vermengen. Die Hackfleischfüllung gleichmäßig in die vorbereitete Vertiefungen der aufgebackene Baguettehälften verteilen. Für den Fetaguss zuletzt den Feta mit dem Ei und der Minze in ein Schälchen geben, mit Salz&Pfeffer würzen und zu einer glatten Masse verrühren. Diesen Guss gleichmäßig auf der Hackfleischfüllung in den Baguettes verteilen und im vorgeheizten Backofen für 5-8 Minuten goldgelb aufbacken. Die orientalische Baguette für 1-2 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen und dann servieren.